Tiere und Natur sind das höchste Gut des Menschen
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Die Vita von Tierarzt Ralf Schweda
Ich wurde am 19.06.1966 in Seesen, als erst geborener Sohn, des Chefarztes Prof. Dr. med. Johannes Schweda und seiner Ehefrau Edda Schweda geboren. Nach zweijährigem Einzelkinddasein, wurde mein Bruder 1968 geboren.
Bedingt durch den großen Garten, war ich von frühster Kindheit an von Tieren und der Natur begeistert, anstelle von Klavier- oder Flötenunterricht verbrachte ich meine Zeit lieber mit dem Fangen von Kröten, Molchen und allem was sonst noch so kreucht und fleucht. Nichts konnte mich beirren diesen Weg streng zu verfolgen, so äußerte ich bereits mit nur vier Jahren den Berufswunsch Tierarzt, woran sich bis heute nichts geändert hat. Egal ob Klassekameraden andere Themen verfolgten oder Trends vorhanden waren, mein Interesse belief sich immer auf die Natur. Ich war Parade Schüler im Fach Biologie, wohingegen andere Schulfächer weniger interessant waren. Nach Schulschluss wurde die Schultasche beiseite geworfen um die heimischen Flüsse und Wälder zu erkunden.
Auch im Urlaub galt das Interesse der dort ansässigen Tierwelt. An dieser Stelle möchte ich hierzu eine kleine Anekdote anführen. Nachdem ich den kompletten dreiwöchigen Urlaub in Italien mit dem Fangen von Eidechsen verbracht hatte, sollten ein paar Eidechsen ins heimische Terrarium überführt werden. Meinen Eltern wurde zugesichert, dass das entsprechende Transportbehältnis ausbruchsicher sei. Auf halber Strecke der rund zehn stündigen Rückfahrt wurde eine Restaurant Pause eingelegt. Nachdem die Weiterfahrt angetreten wurde, erfolgte kurze Zeit später ein lauter Aufschrei meiner Mutter. Eine Eidechse zeigte sich auf dem Armaturenbrett des Autos. Nach einem daraufhin folgenden zwei stündigen Zwischenstopp, konnten immerhin die Hälfte der entflohenen Eidechsen wieder eingefangen werden.
Ein Teil der restlichen Eidechsen roch man noch Monate, sodass die Lüftung des Autos noch lange Zeit unbrauchbar war. Meine Mutter kann noch viele solcher Anekdoten erzählen, das reicht von Fröschen auf dem Perserteppich, Forellen in der Badewanne, eingeschmuggelten Frettchen auf dem Dachboden bis zu 20 Aquarien im acht Quadratmeter großen Badezimmer. Ebenfalls in einem Italienurlaub entdeckte ich mein Interesse für Vögel. Über Tauben und Hühner kam ich dann schließlich zu den einheimischen Wildvögeln. Aufgrund des von Haus aus bestehenden medizinischen Interesses wurden auch immer wieder verletzte Wildvögel wie zum Beispiel Greifvögel gesund gepflegt.
Infolgedessen, dass der elterliche Garten immer enger wurde und es immer mehr Nachbarschaftsbeschwerden gab, pachtete ich im Alter von 18 Jahren ein 5000 Quadratmeter großes Naturgrundstück, wo ich von nun an ungezügelt meinen Interessen freien Lauf lassen konnte. Dort gründete ich ein Projekt, die sogenannte „Wiese der Vögel“. Da lebten zu Spitzenzeiten über 50 verschiedene Vogelarten. Diese Anlage wurde über zehn Jahre betrieben und musste aufgrund beruflicher Veränderung geschlossen werden. Die Anlage war öffentlich zugänglich und wurde von zahlreichen Schulklassen besucht und nahm an vielen Artenschutz Projekten teil. Ich errang mit diesem Projekt viele Auszeichnungen. Die Bedeutendste gewann ich 1984, dies war der Gewinn des Sven Simon Umweltpreises der Bild Zeitung, der mit 5000 Mark Preisgeld vom damaligen Umweltminister Klaus Töpfer verliehen wurde. Das Projekt wurde durch Beiträge meinerseits in Fachzeitschriften finanziert.
Da ich kein glänzender Schüler war, war mein Abitur nicht ausreichend, um direkt mit dem Studium der Tiermedizin zu beginnen. So wurde notgedrungen eine drei semestrige Phase des Studiums der humanen Medizin in Göttingen eingelegt. Im Jahr 1986 konnte dann das ersehnte Studium der Tiermedizin in Berlin angetreten werden. Dieses wurde 1992 mit dem drittbesten Ergebnis in Berlin abgeschlossen. Durch den familiären chirurgischen Hintergrund hat sich im Studium herauskristallisiert, dass eine Karriere im chirurgischen Kleintierbereich angestrebt werden soll. Parallel zum Studium wurde eine Doktorarbeit über Eulenblinddärme an der Klinik für Zier – und Wildvögel in Hannover verfasst.
Neben dem Studium renovierte ich in Seesen bereits meine ersten Praxisräume. Im Mai 1993 nur vier Wochen nach dem bestandenen Staatsexamen, eröffnete ich mit 26 Jahren, als jüngster niedergelassener Tierarzt Niedersachsens meine erste Tierarztpraxis in Seesen.
Im selben Jahr führte der Wunsch nach einem Hundewelpen zu einem weiteren Meilenstein in meiner Karriere. Damals gab es noch kein Internet, deshalb besorgte man sich Inserate aus Fachzeitschriften. In einer dieser Zeitschriften fand sich ein Bericht über die sogenannte Goldimplantation bei arthrosekranken Hunden. Nachdem ich den dänischen Autor kontaktiert hatte, fuhr ich wenig später zum Erlernen dieser Therapie ins dänische Aalborg. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, die bisher völlig unbekannte Therapie in Deutschland zu etablieren, habe ich in den letzten 20 Jahren mehr als 20 Tausend Tiere diverser Arten therapiert. Darunter zählen vor allem Hunde, aber auch Pferde über Kamele bis hin zu Braunbären. Heute ist die Goldimplantation ein weltweit anerkanntes Verfahren, dass mittlerweile auch beim Menschen vielfach angewendet wird. Heute kommen Patienten mit ihren Tieren teilweise aus 3000 km Entfernung in unsere Praxis.
Daraufhin gründete ich 1998 die erste Tierambulanz in Deutschland, das heißt den ersten mobilen Rettungswagen für Tiere. Über dieses Rettungsfahrzeug erfolgten auch die ersten Berichterstattungen im TV. Bis heute nahm ich an circa 200 TV Beiträgen und Printmedien, darunter Stern TV, Planettopia, SpiegelTV, Menschen, Tiere & Doktoren und hundkatzemaus, im In -und Ausland teil.
Bedingt durch den großen Anfall von orthopädischen Hundepatienten, eröffnete ich im Jahr 2001 ein Tier-Rehazentrum in Seesen, eine für die damalige Zeit völlig ungewöhnliche Einrichtung. Aus diesem Rehazentrum ging nach einiger Zeit noch eine Tierphysiotherapeutenschule hervor.
Im selben Jahr kam es dann zu einem weiteren einschneidendem Erlebnis für mich. Beim Besuch eines Gartencenters fielen mir zwei bunt gefärbte Karpfen auf, die ich so noch nicht gesehen hatte. Da Karpfen bekanntermaßen völlig unempfindlich sind oder es zumindest seien sollten, wurden die Koi Karpfen gekauft und in den heimischen 600 Liter Teich gebracht.
Das Interesse an den speziellen Karpfen war geweckt, entsprechende Literatur wurde beschafft, ein größerer Teich gebaut und immer mehr Kois angeschafft. Plötzlich erkrankten die damals schon sehr teuren Fische und niemand in Norddeutschland kannte sich mit den speziellen Erkrankungen dieser Fische aus. Als 4 von damals 21 Fischen übrig waren, fasste ich den Entschluss: „Jetzt bin ich eben auch noch der Koi Doc.“ Dies ist bis heute noch eines meiner Schwerpunkte. Bedingt auch durch die Tätigkeit im Koi Großhandel, reifte der Entschluss, nebenher eine Firma für den Handel mit Kois zu gründen.
Privat lebe ich in einem Einfamilienhaus, wo ich Hühner, Hunde, Wachteln, Vögel sowie einen Kolkraben beherberge. Da ich in meinem neuen Haus das Biobauerntum des Rosenhofes in Hary nicht uneingeschränkt weiterführen kann, stammt das Biofleisch heute aus einer zwischenzeitlich aufgekommenen Leidenschaft, dem kontrollierten Jagen.